SOANATAL... WIE EINST
Die Landschaft dieses engen weil vom Fluss geformten Tales ist wahrhaftig eigentümlich im Vergleich mit dem Rest des Parkgebietes. Bedingt von der hohen Feuchtigkeit während des ganzen Jahres ist das Soanatal von einer üppigen Vegetation bedeckt. Die Weiler sind sehr klein. Hier findet man die typischen Laubwälder, hauptsächlich aus Kastanienbäumen, die allmählich mit steigender Höhe den Buchen weichen. Entlang der Wege ist es sehr leicht, die Gämse und die Waldtiere zu sichten. In den Weilern kann man noch das Patois, einen typischen Franco-Provenzalischen Dialekt, hören, und man kann noch Personen begegnen, die das ganze Jahr ihre typische Tracht tragen. Der Stolz des Tales ist aber das Ökomuseum des Kupfers, an der alten Schmiede im Weiler Castellaro von Ronco Canavese, wo man die Atmosphäre des alten Handwerks der Kupferverarbeitung erleben kann. Die Anlage stammt aus dem Ende des 15. Jahrhundertes, und die Besucher dürfen auf Verlangen an Aktivitäten teilnehmen, wo man lernt, wie man das Kupfer hämmert und formt (das Ökomuseum ist wegen Umbauarbeiten geschlossen. Auskunft gibt Tel. +39 011 8606233). Im Weiler Campiglia Soana, der der Gemeinde Valprato gehört, ist ein Alpengarten geplant, der die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt beschreiben wird. Er wird die Landwirtschaft- und Anbaugeschichte, sowie die Bräuche und Traditionen durchgehen. Die Wege im Tal sind reich an religiösen Zeugnissen; man kann vielen kleinen Kirchen, Kapellen und Votivpfeilern begegnen. Berühmt ist die hoch gelegene Wallfahrtskirche San Besso, wo am 10. August jedes Jahres ein eindruckvolles Fest stattfindet. Den Sportkletterern empfehlen wir die Kletterwände von Pianprato.
Campigliatal
Auf der linken Talseite, am Fuss eines grossen überhängenden Stein, erhebt sich die Wallfahrtskirche San Besso, ein antiker Kultort. Am 10. August jedes Jahres steigt die Bevölkerung vom Soanatal und von Cogne im Aostatal bis zu del 2000 Meter von San Besso für ein grosses Fest hinauf. Eine Gelegenheit, die auch der Tourist nicht verpassen muss. Die Gegend bietet viele Wandermöglichkeiten.
Lavinatal
Ein wunderbares und wenig begangenes Tal; es war einst die bevorzugte Route der Talbewohner, um sich ins Cognetal zu begeben. Beim Hinaufsteigen des Tales öffnet sich der schöne Lärchenwald in grüne Lichtungen, wo sich alte und jetzt verlassene Weiler befinden. Beispiel davon ist Boschiettiera, wo man einen alten und noch funktionsfähigen Ofen bewundern kann.
Foto: Gianpaolo Palladino