- Colle (Pass) Borra
Ausgangspunkt: Piamprato (1551 m);
Ziel: Colle della Borra (2578 m);
Höhenmeter: 1027 m;
Marschzeit hin und zurück: 5 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: E;
empfohlene Jahreszeit: Juni-September.
Wegbeschreibung: Unser Ausgangspunkt Valprato Soana ist das Dörfchen am Ende des Tales, das bei Valprato Soana anfängt; es liegt in einer lieblichen Grasmulde und ist von Nadelwäldern umgeben. Wir wandern über dem vom Dorf ausgehenden ungeteerten Strässchen und überqueren den Bach. Wir steigen auf die noch heutzutage bewirtschaftete Alpe Vandilliana hinauf. Wir dringen in das Vallone (Tal) della Borra ein, wo die Wildsichtungen wahrscheinlich sind. Wir steigen weiter bis zum Pass hinauf, in dessen Nähe die Ruinen einer alten Grube liegen. Von der Wasserscheide sehen wir auf Piamprato, auf das Tal von Valprato und auf die Einmündung des Soanatals in die Poebene hinunter.
- Campiglia - S.Besso - Grange Arietta (Rundwanderung)
Ausgangspunkt: Campiglia Soana (1350 m);
Ziel: S. Besso, Grange Arietta (2288 m);
Höhenunterschied: 950 m;
Marschzeit: 6;30 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: E;
empfohlene Jahreszeit: Juli-September;
Anmerkung: sich im voraus über die Begehbarkeit des Weges zwischen die Alpe la Balma und die Grange Arietta.
Wegbeschreibung: Aus dem alten Pfarr- und Gemeindesitz Campiglia Soana steigen wir auf dem ungeteerten Strässchen hinauf, das zum Piano dell'Azaria führt. Bevor wir den Plan erreichen, biegen wir rechts an einer gut geschilderten Abzweigung nach der Wallfahrtskirche S. Besso ab. Die Verehrung von S. Besso ist eine der ältesten der Alpen und vereint noch heutzutage Berg- und Flachlandgemeinden: Am 10. August jeden Jahres treffen die Einwohner von Cogne und vom Soanatal zusammen, um den Heiligen an den Füssen des Felsens zu verehren, wo die Wallfahrtskirche errichtet wurde. Wir wandern weiter zu den Grange (Hirtenhütten) della Balma und da schlagen wir den Weg ein, der unter die Alpe Arietta gelangt. Von dieser Alp steigen wir zur Alpe Barmaion hinuntersteigen, wo wir auf das anfängliche Strässchen stossen. Beim Durchqueren des Piano dell'Azaria können wir im Frühling eine der grössten Gämskonzentration des ganzen Parks bewundern; zu betonen sind auch die Leichtheit, Murmeltiere zu sichten, so wie die Schönheit der Alpenflora.
- Forzo - Boschiettiera
Ausgangspunkt: Molino (Mühle) di Forzo (1159 m);
Ziel: Boschiettiera (1486 m);
Höhenmeter: 327 m;
Marschzeit hin und zurück: 2:30 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: T; April-November;
Anmerkung: Um das Biwak Davito (2360 m) zu erreichen, muss man eine weitere Marschzeit hinauf von ungefähr 2:30 Stunden berechnen, die sich auf 1 Stunde reduziert, wenn man nur bis an den Grange (Hirtenhütten) Pian Lavina gelangt.
Wegbeschreibung: Wir können entweder vom Weiler Forzo die Wanderung beginnen, oder vom naheliegenden Molino di Forzo; in letzterem Falle steigen wir nach Tressi hinauf, und ab hier laufen wir auf dem Weg, der im mittleren Vallone (Tal) di Forzo hinaufsteigt. Wir wandern an einer Felsnase vorbei, wo ein sehr schöner Votivpfeiler im Stein errichtet wurde. Es geht weiter in der Talsohle hinauf, und dann erreichen wir die Füsse einer kleinen Bergterrasse, auf der der Weiler Boschietto mit seiner eigenartigen und vor Kurzem restaurierten Kirche liegt. Die Sichtung von Steinböcken und Gämsen ist wahrscheinlich. Nach Boschietto gelangen wir in kurzer Zeit zum Weiler Boschiettiera. Von hier aus können wir die Wanderung nach den Grange Pian Lavina und dem Biwak Davito auf einem Weg mittleren Schwierigkeitsgrades fortsetzen.
- Ronco - Nivolastro - Andorina - Chiapetto
Ausgangspunkt: Ronco Canavese (948 m);
Ziel: Chiapetto (1143 m);
Höhenmeter: 552 m;
Marschzeit hin und zurück: 3:30 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: T/E;
empfohlene Jahreszeit: Mai-November.
Wegbeschreibung: Vom Hauptort des Soanatales, schlagen wir der Weg nach dem Weiler Nivolastro ein, eines der besten Beispiele alpiner Architektur im Soanatal. Auf der ganzen Route sind wir zum Nachdenken an das Sozialleben der vergangenen Zeit angeregt; so laufen wir an typischen Votivkapellen vorbei, die zum Schutz und zum Ausruhen der Wanderer gebaut wurden, und kurz vor Nivolastro bemerken wir auch eine charakteristische Tränke; Nivolastro selbst ist noch eine Siedlung, die aufmerksam beobachtet werden soll, obwohl man die harten und zahlreichen Verfallszeichen bemerkt. Wir wandern weiter nach Andorina, und von da steigen wir bis Chiapetto und eventuell bis Valprato Soana hinunter. Während der Wanderung können wir Gämsen und auch Rehe sichten, obwohl die Letzteren mehr ausweichend sind. Interessant ist auch der Fichtenwald oberhalb Ronco.