Das Reh benötigt von häufigen Lichtungen unterbrochene Laubwälder und gemischte Laub- und Nadelwälder, unbebaute und bebaute Felder als Lebensraum. Es ist das kleinste Huftier, ist 100-130 cm lang, und 60-80 cm hoch am Widerrist. Das Gewicht liegt zwischen 28-30 kg bei den Böcken und 24-26 kg bei den Weibchen. Das Gehörn fehlt bei den Weibchen wie für alle Hirscharten und wird jedes Jahr im Herbst verfegt und  im Winter-Frühling erneuert. Es benötigt eine Blätter- und triebreiche und ballaststoffarme Ernährung. Gras wird also nur mässig eingenommen, während Holzbüsche, holzige Samen und Beeren als Nahrung überwiegen. Die Präsenz des Rehs im Park ist ein neues Ereignis infolge der Ausdehnung seiner  Bevölkerung aufgrund der Freilassungen für die Jagd ausserhalb des Parks. Die Gebiete, wo am meisten das Reh anwesend ist, sind das untere Orcotal und Soanatal. Langsamer aber fortschreitend ist die Ansiedlung in den drei Seitentälern des Aostatals.
 
Foto: Dario De Siena